Das Projekt - REMAR

Hier nun nach fast zwei Monaten auch endlich Infos zu meinem Projekt!
Die Kopforganisation meiner bisherigen Arbeitsstelle heißt REMAR (Rehabilitation of Rejected People) und wird von einem portugiesischen Ehepaar kirchlich geführt. REMAR hat viele Standorte, auch über die Grenzen Mosambiks hinaus.
Hier nahe Maputo gibt es neben sozialen Einrichtungen wie beispielsweise einer Kleiderstube, zum Einen das Haupt(waisen)haus in Mashave, eine Einrichtung für Jungen ab ca. 6 Jahren inklusive großer Kirche, Sportplatz und Schule auf dem Gelände. In Liberdad, meinem bisherigen Arbeitsort gibt es eine kleinere Einrichtung für Waisen und junge Mütter mit ihren Kindern, welche gleichzeitig auch als Rehabilitationszentrum für drogen- bzw. alkoholabhängige Mädchen und Frauen dient. Wie schon anderorts erwähnt bin ich dort nicht alleine tätig, sondern zusammen mit einer deutschen Mitfreiwilligen, Anni, die ebenfalls mit dem ICJA und unterstützt durch die weltwärts-Förderung ein Jahr in Mosambik verbringt.
Unsere Aufgabe besteht darin, den Tagesablauf (soweit denn vorhanden) mitzugestalten und besonders den Kleinkindern bei alltäglichen Dingen wie der Hygiene zu helfen.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle, dass ich unsere Arbeit vorerst nicht näher beschreiben, sonder eher etwas wage formulieren möchte. Gerne könnt ihr mich aber auf privaterem Wege kontaktieren.
Soviel sei gesagt: Das mit anderen Standards als in europäischen Ländern zu rechnen war, ist selbstverständlich und ich glaube behaupten zu dürfen, dass Anni und ich uns dessen auch zuvor sehr deutlich bewusst waren und noch immer sind. Dennoch birgt besonders dieses Projekt Herausforderungen und beschert  Erfahrungen, die (auch) für 'mosambikanische Verhältnisse' eher grenzwertig sind. Nichts desto trotz möchte ich gerne betonen, dass auch wenn die Arbeit jedes mal eine Herausforderung darstellt, dass ich besonders den Zusammenhalt und die Stärke der dort lebenden Mädels bewundere und ich bin froh jeden Einzelnen kennengelernt zu haben.

Daher sehe ich dem morgigen Tag wohl auch mit gemischten Gefühlen entgegen.
Ab dem 1. Oktober werde ich nämlich mit einem neuen bzw. meinem eigentlichen Projekt anfangen. Wie ich bereits in einem Blogeintrag erwähnt hatte, war die Zeit, in der 2 Freiwillige in REMAR arbeiten durften, begrenzt. Insgesamt sind von dem BMZ( Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) nämlich nur 2 Einsatzplätze bei REMAR genehmigt und da schon seit Januar ein deutscher Freiwilliger in Mashava das Projekt unterstützt, war unsere bisherige Situation nur eine Art Notlösung.
Ich bin daher gespannt, was mich morgen in meiner eigentlichen Einsatzstelle KUFUNANA erwartet. Auch hier werde ich nicht alleine arbeiten, sondern zu Inga (ebenfalls deutsche Freiwillige des weltwärts-geförderten Programms) hinzu stoßen, die das Projekt schon seit 1½  Monaten begleitet. Alles weitere dann in naher Zukunft hier!

Wer sich an möglichen Portugiesisch-Kenntnissen testen möchte, hier der Link zur offiziellen Internetadresse von REMAR: http://www.remar.pt/mocambique/projetos
Bilder und weitere Eindrücke der Seite sollten (meiner Meinung nach) jedoch mit Vorsicht und einem eher kritischen Blick betrachtet werden.


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